„150 Pitches reichen nicht.“
Jodok Batlogg
Das ist die Start-up-Realität: Man hat eine Idee, an der man am liebsten arbeiten würde, aber auch einen ersten Kunden, den man zufriedenstellen möchte. Beides gleichzeitig geht nicht. Also muss die Idee warten. In so einer Situation käme ein Investor, der einem mit ausreichend Kapital den Rücken freihält, sehr gelegen. Aber wie findet eine Start-up-Unternehmerin oder ein Start-up-Unternehmer jemanden, der nicht nur möglichst viel für sein Geld herauskriegen möchte und dem jungen Unternehmen, das Risiken eingehen und wachsen will, seinen Willen aufzwingt? Wie findet er oder sie stattdessen einen geeigneten Partner, der das Start-up nicht nur mit Geld, sondern möglichst auch mit Beratung und seinem Netzwerk unterstützen wird?
Obwohl Venture Capital nichts Neues ist, sind Investments von der Stange und Standardverträge noch immer die Regel. Das ist auch nicht unbedingt schlecht, viele Start-ups würden sonst keine Finanzierung bekommen. Aber das sind nicht die Investments, mit denen Jodok Batlogg sich zufriedengeben würde. Ich habe euch Jodok schon in einer früheren Folge („Von der Idee zum Unternehmen“) als Serial-Entrepreneur vorgestellt. Er kann und will gar nicht anders, als ständig innovativ zu sein und etwas Neues zu schaffen. Was ihm dabei hilft, sind sein enormes Durchhaltevermögen und nicht zuletzt seine unglaublich umfangreiche Erfahrung im Pitchen. Diesmal sprechen wir darüber, wie er die Finanzierung für seine Start-ups immer wieder aufs Neue aufstellt. So viel gleich vorweg:
- Einmal pitchen reicht nicht.
- Überzeugung lässt sich nicht vortäuschen.
- Investmentverträge sind besser maßgeschneidert als von der Stange.
- Grow-ups sind nicht die neuen Start-ups.
Ich bin übrigens selber gerade dabei, wieder ein Start-up zu gründen, hört hier, wie Andrea Kuhfuß und ich QLab gegründet haben.
Das Unternehmen, das Investoren und Start-ups zusammenbringt und das Jodok erwähnt, heißt Dealroom.