André Stern ist Musiker, Komponist, Autor. Er ist ohne Schule aufgewachsen und glücklich darüber. Sein Vater Arno Stern ist Gründer des “Malorts”. Der Malort ist ein Raum, in dem Kinder einfach malen, ohne Anweisungen, Reglementierungen und ohne wertende Blicke.
Arno Stern arbeitete nach dem zweiten Weltkrieg in Frankreich mit Kriegswaisen. Er ließ sie malen und stellte fest, dass, bei den richtigen Rahmenbedingungen, die Bilder nur so aus ihnen herausströmten. In Paris gründete er ein Malatelier für Kinder, das bis heute als “Malort” weiterbesteht und in mehreren europäischen Städten verbreitet ist. Ein Grundsatz im Atelier ist, dass es keine Meister oder Lehrkräfte gibt, sondern nur Erwachsene, die dem Kind dienen, damit dieses die idealen Bedingungen zum Malen vorfindet und damit es keine materiellen Sorgen hat. Wenn die Kinder zum Malen etwas Besonderes brauchen, dann machen die Erwachsenen das möglich. Arno stellte fest, dass die Bilder, die die Kinder hier hervorbringen, ganz anders sind als die, die sie in der Schule oder zuhause malen.
Warum das so ist, welches Menschenbild damit einhergeht und warum die Frage “Schläft das Kind durch?” ein Misstrauensantrag ist, darüber habe ich mit Arno und André Stern gesprochen. Hört mal rein!
André hat ein Buch darüber geschrieben, wie es für ihn war, ohne Schule aufzuwachsen: “Und ich war nie in der Schule“
In diesem Buch blicken Arno und André Stern gemeinsam auf ihre Vater-Sohn-Beziehung: “Mein Vater, mein Freund – Das Geheimnis glücklicher Söhne”
Auf diesen Webseiten erfahrt ihr mehr über Arno Stern und André Stern.